Egal wohin mein Blick auch fällt
Sehe ich Menschen, die einsam sind
Egal wohin mein Blick auch fällt
Sehe ich Menschen in ihrem Schmerz
Egal wohin mein Blick auch fällt
Sind da Menschen, die sich Gemeinschaft wünschen
Egal wohin mein Blick auch fällt
Sehe ich Menschen, die sich angstvoll abwenden
Egal wohin mein Blick auch fällt
Sehe ich Menschen, die lieber alleine sind
Egal wohin mein Blick auch fällt
Sehe ich Menschen, die so gleich sind, dass keiner alleine sein müsste
Egal wohin mein Blick auch fällt
Sehe ich einsame Seelen, die nur zusammengeführt werden müssten
Egal wohin mein Blick auch fällt
Sehe ich Menschen, die sich alle dasselbe wünschen, in ihrem Schmerz versinken, aus Angst, nicht verstanden zu werden
Egal wohin mein Blick auch fällt
Sehe ich Menschen.
Kommentar
Wir müssten doch alle nur unsere Angst besiegen und uns füreinander öffnen, dann wäre keiner von uns einsam. Denn jeder von uns wünscht sich nichts sehnlicher, als so angenommen zu werden, wie wir sind. Und doch sind wir alle so gehemmt, dass wir alle, die gut für uns sein könnten, von uns weisen. Weil wir uns selbst nicht trauen, dem, was in uns steckt und tief in uns die Angst sitzt, andere zu verletzen und selbst verletzt zu werden, sobald wir unsere Gedanken teilen und Nähe zulassen. Und gerade darum sind wir alle gleich.