Suiram

Weißt du noch?

Damals auf diesem verdreckten Balkon

Das rote Ledersofa und daneben die gelben Säcke, die sich auftürmten

Weil wir immer vergessen hatten, sie rauszubringen

Der Blick in den Garten, der irgendwie keiner war

Eher so verwilderter Hinterhofdschungel

Und doch war es die schönste Aussicht, mit dir.

 

Ich weiß noch

Wie ich dich dort das erste Mal gesehen habe

Wie du dich mit dem schönsten Grinsen dieser Welt zu mir umgedreht und meinen Namen genannt hast

Da ging es irgendwie los

Alles, woran ich mich danach erinnern kann

Sind Monate voller Chaos

Voller Tränen und Glück

 

Ich weiß noch

Der schwere Geruch von Gras in der Luft

Wenn ich die Haustür öffnete

Er gehörte irgendwie dazu

Zu dir. Zu diesem Zuhause, das wir kurz geteilt hatten

Die Ringe, die du aus dem Shisharauch in die Luft gezaubert hast

Für die ich dich echt beneidet hab

 

Niemand ist wie du

Keiner hat je das Spiel von Nähe und Distanz so perfektioniert wie du

Dein Meisterwerk

Ich hab es damals nicht verstanden

Und dich doch durchschaut

Da fing das alles an

 

Ich weiß nicht

Wo du heute bist

Warst du doch irgendwie immer auf der Flucht

Und doch hätte ich mich für dich vor jedes Feuer gestellt

So wie du damals für mich

Denn irgendwie warst du immer da

Wenn auch nur halb.

Und irgendwie bist du es immernoch

Sag, lebst du noch?

 

Bin sicher, es gibt immer ein zweites Mal im Leben.

10. Dez 2022

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Hi, ich bin Nadin

… und ich liebe, was tief ins Herz trifft.

Rhetorik, K-Dramas und K-Pop, leben zwischen Tränen und Lebensfreude

Ich verliere mich gerne in die Fantasiewelt in meinem Kopf, habe eine perfide Faszination für die menschlichen Abgründe, ziehe Tiere meist Menschen vor und lese gerne all das von Menschen ab, was sie nicht aussprechen.

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Gedanken. Gedichte. Gefühle.